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All das Schöne an einem Abend. Ein Theatermonolog, der Hoffnung macht.

17.05.2024

Er ist 7 Jahre alt und erlebt etwas Schreckliches: den Suizidversuch seiner Mutter. Doch wie Kinder manchmal sind, kreativ und optimistisch, beginnt er bald darauf eine Liste mit allem, was schön ist, zusammenzustellen. Sie soll ein Geschenk für seine Mutter werden. Eiscreme steht da drauf, Wasserschlachten, länger aufbleiben als sonst und fernsehen oder auch die Farbe Gelb.

Mit diesen ersten Sachen auf der Liste beginnt das Theaterstück ‚All das Schöne‘ von Duncan Macmillan. 1000 solcher Sachen sollen es werden, mit allem, wofür es sich zu leben lohnt. Die Liste soll den Blick der Mutter auf die Welt verändern. Das gelingt wohl nicht unbedingt, aber der Junge und spätere Mann führt die Liste weiter und weiter. Sie wird zu seiner persönlichen Strategie, dem Leben zu begegnen und ihm einen unerschütterlichen Optimismus entgegenzusetzen.

Der inzwischen erwachsene Protagonist nimmt uns mit durch seine Kindheit, Jugend und bis zur Gegenwart. Das ist ansteckend, anrührend, witzig und inspirierend auch für uns Zuschauer. Und in der Berliner Vagantenbühne so gut umgesetzt, dass ich dem Schauspieler die ganze Zeit abnahm, dies alles sei seine persönliche Geschichte. Wenn Sie in diesen schwierigen Zeiten Hoffnung schöpfen wollen, ‚All das Schöne‘ läuft wieder am 13. und 15. Juni in der Vagantenbühne, Kantstr. 12.