Die Grenzen des Wachstums
Die KonsumentInnen sind schuld an der schwachen Binnenkultur der Wirtschaft. Wir kaufen einfach zu wenig. Grotesk, wenn man jeden Tag erlebt, dass die Altkleidercontainer überquel-len, 1/3 der Lebensmittel in den Müll wandern und viele Leute überhaupt nicht mehr wissen, was sie zu ihrem Glück noch alles kaufen sollten.
Gleichzeitig haben wir einen Ressourcenengpass, zu wenig bezahlbare Energie für die Kon-zerne, sind die Autobahnen verstopft ...
Die Wirtschaft mahnt: Ihr müsst einfach noch mehr kaufen. Seit den 1960iger Jahren mahnen der Club of Rome und andere wissenschaftliche Institute der Grenzen des Wachstums an.
Und ja, es stimmt, wir KonsumentInnen haben es selbst in der Hand. Politik mit dem Einkaufs-korb nennt man das seit langem. Und offensichtlich ist und bleibt shoppen gehen und Schnäppchen nachjagen Volkssport Nummer 1. Ja, den meisten von uns geht es zu gut. Auf Kosten der Welt, des Klimas, den armen Menschen, die unter dem Existenzminimum leben.
Die Frage sollte nicht lauten: Habe ich alles, was ich brauche sondern: Brauche ich alles, was ich habe? Downsizing macht eben soviel Spaß wie Kaufrausch. Und man fühlt sich freier dabei. Leben mit leichtem Gepäck.