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‚Fuasboi schaun‘. Irgendwie gucken jetzt alle Fußball und das macht Spaß!

04.07.2024

Zugegeben, ich bin eine Spätzünderin in Sachen Fußball. Als Kind wurde in meiner Familie eher nicht geguckt, außer dem WM-Klassiker BRD-DDR am 22. Juni 1974. Aufregend, da saßen wir alle vor dem Fernseher. Dann verschwand das Fußballgucken wieder weitgehend aus meinem Leben und kam erst später durch meinen Mann wieder in den Blick. Fand ich erstmal und jahrelang befremdlich, bis ich durch die Arbeit beim Radio und das aufkommende öffentliche Zusammengucken immer mehr Spaß daran fand. Spätestens beim Sommermärchen 2006 saß ich dann auch mal feierlich alleine vor dem Fernseher und freute mich schon auf den Beginn, wenn die Nationalhymnen gesungen werden. Manche Lieblingskommentatoren wie Günter Netzer oder Bela Rethy sind ja leider nicht mehr zu hören. Aber wenn Steffen Freund mit seinem Ur-Brandenburgisch loslegt und über die Verteidija redet, mit vor Eifer immer höher werdender Stimme, ist das auch eine Freude!

Auch bei dieser EM bin ich also wieder dabei, mehr denn je, fast jeden Abend in den letzten Wochen. Am Anfang noch etwas bange, ob irgendwas passieren würde, bis jetzt ja nicht, möge es so bleiben. Schöne Ablenkung also vom Weltgeschehen. Wenn man sich nicht gerade - zu Recht - über den Video-Assistenten aufregt. Morgen dann also 18 Uhr Viertelfinale Deutschland gegen Spanien, freu mich drauf, auf dem Tisch vielleicht Bier und Tapas.