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Summer in the City.

07.08.2024

Summer in the City. Die Sonne sticht, die Berliner stöhnen. Aber Hilfe ist in Sicht.

Die Berliner Erfrischungskarte ist online abrufbar und interaktiv. Sie soll ihre Nutzer*innen durch heiße Tage leiten und ihnen den Weg weisen zu „kühlen, windigen oder schattigen Flächen“ in der Stadt. Es geht laut Beschreibung um Orte, die „besonders zum Erfrischen und Verweilen im Sommer geeignet“ sind. Das können etwa Plätze sein, die in Parks und Grünanlagen liegen, Orte, an denen im Vergleich zur Umgebung mehr Wind weht, oder Stellen in der Nähe von Flüssen, Kanälen oder Seen, in denen die Luft feuchter und kälter ist als in den Straßen mit ihrem aufgeheizten Asphalt und Beton. Über eine Art Uhr in der rechten oberen Ecke der Karte lässt sich die Tageszeit einstellen, die Karte zeigt dann, wo und wie weit zu der Uhrzeit der Schatten fällt. Auch die Infrastruktur spielt eine Rolle: Die Karte weist Sitzbänke, Brunnen und Toiletten aus und neuerdings auch kühle Innenräume, etwa Kirchen oder Ämter mit dicken Wänden.

„Für die Karte haben wir Daten kombiniert, die die Berliner Verwaltung sowieso erhebt“, erklärt Entwicklerin Lisa Stubert. „Über die interaktive Anwendung bereiten wir diese Daten auf und machen sie den Berliner*innen zugänglich.“

Die Daten für die Erfrischungskarte etwa kommen teilweise aus einem Klimamodell von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

Berlin ist innovativ: Auch Obstsalat kühlt bei der Hitze ganz schön runter. Am 15. September ist es auch noch warm - und dann schnippelt die Händlergenossenschaft vom Großmarkt in der Moabiter Beusselstraße den größten Obstsalat der Welt zusammen. 10750 KG Obst soll es sein – 370 mehr als der aktuell in Frankreich aufgestellte Rekord fürs Guinness Buch. Die gute Nachricht: Der Obstsalat geht komplett an die Berliner Tafel.