US-Wahl Trump vorne.
5:30 Uhr: Nach einer langen durchwachten Nacht schwindet die Hoffnung auf einen Wahl-sieg der Demokratin Kamela Harris. Breaking News: North Carolina geht an Trump. In Georgia und Pennsylvania deutet alles darauf hin, dass sie ebenfalls an Trump fallen und damit wären die 270 notwendigen Stimmen für die Republikaner in Sack und Tüten. Es gibt noch viele offen Fragen, Briefwählerstimmen zum Bespiel sind noch nicht ausgezählt.
5:45 Uhr: Breaking News: Republikaner übernehmen die Mehrheit im US-Senat. Die Wahl scheint gelaufen. Eines ist jetzt schon klar: Die Innenpolitik hat die Wahl entschieden. Die hohe Inflation, die schwächelnde Wirtschaft – das Hemd ist näher als die Jacke. Die Republikaner wussten das auszunützen. Eine entscheidende Gruppe sind die Latinos: Traditionell haben sie demokratisch gewählt, jetzt kippt die Stimmung. Denn vor vier Jahren, als Trump Präsident war, ging es ihnen deutlich besser. Und: Überwiegend katholisch können sie mit der liberalen Politik der Demokraten nicht mehr mitgehen, zum Beispiel beim Thema Abtreibung. Bis morgen früh amerikanischer Zeit müssen wir noch warten, bis zum Beispiel Wisconsin und einige Großstädte der traditionellen blauen Mauer ausgezählt sind.
6:00 Uhr: der Wahlsieg von Donald Trump ist noch nicht besiegelt, aber höchstwahrschein-lich. Die USA und die Welt werden sich wohl ab dem 20. Januar 2025 mit vier Jahren republikanischer Politik mit der Mehrheit in beiden Kammern und einem unberechenbaren Präsidenten abfinden müssen. Was das letztlich in der äußerst fragilen politischen Weltlage bedeuten wird – große Befürchtungen sind wohl angebracht.