Und was machen wir mit dem Rest des Sommers?
Der Mega-Sportsommer 2024 ist seit gestern zu Ende. Fußball-EM in Deutschland, Tour des France für die Radl-Fans, Olympische Spiele.
Ich muss es zugeben, dass ich zu wenig von diesem Sommer hatte. Nein, nicht zu wenig Sport. Passiv meine ich. Auch nicht zu wenig Aktiv-Sport, ich bin viel gelaufen, geschwommen, gera-delt, gepaddelt. Aber ich habe mich dabei ertappt, wie ich bei herrlichstem Sommerwetter und viel Zeit Nachmittage und Abende auf der Couch vertrödelt habe und nicht beim Terras-senwein im lauschigen Garten. Das hat mich geärgert – immer im Nachhinein. Aber das ist bei den Medienmachern ja gesetzt: immer den Spannungsbogen hochhalten, wer was verpasst, ist der Depp. Hätte nicht gedacht, dass ich mich so leicht kaufen lassen von der gigantischen Vermarktungsmaschine Sport.
Aber: das Wetter ist noch wunderbar. Noch ist der Sommer längst nicht zu Ende. Vorgestern bin ich trotz Olympia zu einer wunderschönen Radtour über die schwäbische Alb aufgebrochen. Gestern die Wanderstiefel an und rauf auf den schönsten Aussichtspunkt der Gegend. Allerdings erst um 16:00 Uhr, als die Sonne etwas tiefer stand. Und wir „nur noch“ 30 Grad hatten.
Was lerne ich daraus? Einfach nicht so sehr manipulieren lassen. Genau überlegen, was ich eigentlich will und was ich nicht will. Und wenn ich es recht überlege, will ich gar nicht so viel Sport im Fernsehen, sondern selbst losgehen. Heute auf den Baggersee mit dem neuen Stand-up Paddel SUP.
Sport ist eine tolle Sache. Auf die Mischung kommt es an zwischen aktiv und passiv. Und auf die Selbstbestimmung.