Vandalismus.

Ich bin begeisterter Stadtradler. 2024 war ich Teamchef des Baptist Racing Team in meiner Heimatstadt Reutlingen. Damals erradelten wir für unser neugestaltetes ökologisch-nachhaltig vom Feinsten hübsch gemachtes Gemeindezentrum 12 Fahrradbügel, um die teuren E-Bikes, mit denen unsere Freunde und Mitglieder zu Veranstaltungen kommen, sicher abstellen zu können

2025 kauften wir vom gesponserten Geld des Stadtradelns eine E-Bike Ladestation. Sie hängt an der Wand im Freien hinter den Fahrradbügeln und ist von der Allgemeinheit kostenlos zu benutzen. Bis wir eines Morgens feststellten, dass die Kabel von allen sechs Steckermöglichkeiten – je zwei davon parallel zu benutzen – abgeschnitten waren. Vandalismus.

Wieder mal ein Beispiel dafür, dass man nicht auf die Vernunft der Menschen bauen darf. Schon gar nicht, wenn sie abends mit besoffenem Kopf oder zugekifft oder beides ein Messer in der Tasche haben. Unsere Cheftechniker haben sich des Problems angenommen. Keine Chance, die Kabel zu reparieren. Da müssen neue her. Kostenpunkt: 600 Euro – bis zum nächsten Mal.

Um ein nächstes Mal zu verhindern oder zu erschweren, müssen wir wohl eine Kamera mit Schild „Das Gelände ist videoüberwacht“ anbringen. Dann können wir solche Straftaten und auch die allgegenwärtigen Graffiti Schmierereien wenigstens strafrechtlich verfolgen. Schade Schade Schade.

Ein paar wenige Vollpfosten sorgen dafür, dass man sich leider absichern muss und mit einer gewaltigen Portion misstrauen durch die Gegend läuft. Aber das will ich nicht. Ich möchte meine positive Haltung allen Menschen gegenüber bewahren. Meinen Charakter verbiegen zu lassen, hängt nicht an lumpigen 600 Euro Verlust.